Jahresplanung und aktuelle Situation „Der Tafel“ auf  der Tagesordnung

Veröffentlicht am 15.02.2023 in Ortsverein

Ortsvereinsvorsitzender Andreas Müller freute sich über den guten Besuch des ersten SPD - Ortsvereinstreffens in 2023. Er stellte zunächst die Jahresplanung vor, die neben Sitzungen und Stammtisch auch Aktionen wie Spielplatzfest und –reinigung, Rote Ostereier und Glücksbringer verteilen oder die Tafel-Aktion für Kinder enthält.

 Angeregt wurde von den Mitgliedern auch eine Veranstaltung zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ sowie einen Stadtrundgang. Andreas Müller berichtete über die Tafel-Aktion vor Weihnachten im letzten Jahr mit der Lebensmittelspende sowie den Weihnachtspäckchen für die Kinder, die bei allen gut ankam. Ebenso bedankte er sich für die Unterstützung beim Verteilen der ersten Zeitungsausgabe 2023 „VG im Blick“, die wieder gut gelungen sei.

Da der Ortsverein die Einrichtung „Die Tafel“ schon mit verschiedenen Aktionen unterstützte, bat der Ortsvereinsvorstand Winfried Werner um einen aktuellen Situationsbericht.

Zunächst bedankte sich Winfried Werner für die Unterstützung des Ortsvereines und auch die Möglichkeit, über die aktuelle Situation informieren zu können.

Dazu führte er aus, dass vor der Kriegssituation in der Ukraine die Tafel zwischen 200 und 250 Personen versorgte bzw. betreute. Aktuell sind es 450 – 500 Personen, die mit Lebensmittel zu versorgen sind. Dazu gekommen seien überwiegend Frauen und Kinder aus der Ukraine, aber auch ein „Mehr“ an Menschen aufgrund gestiegener Lebenshaltungs-kosten. Dies stelle nicht nur die Tafel in Kirchheimbolanden vor eine große Herausforderung, sondern auch die Einrichtungen in Rockenhausen und Eisenberg. Die Tafel in Kirchheimbolanden ist für das Gebiet der Verbandsgemeinden Göllheim und Kirchheimbolanden zuständig, die Tafel in Rockenhausen für die Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land und Winnweiler sowie die Brücke in Eisenberg für die VG Eisenberg. Er geht davon aus, dass insgesamt rd. 1.500 Menschen im Donnersbergkreis dadurch versorgt werden. Abzuwarten bleibe, wie sich das neue Bürgergeld und die Grundrente zukünftig auswirke.

Weiter informierte Winfried Werner, dass die Lebensmittelspenden der Geschäfte weniger wurden. Dies sei durch unterschiedliche Gründe bedingt wie z. B. eigene Spendenaktionen oder ein optimierter Einkauf. Dies mache es notwendig auch längere Wege zu fahren so z. B. nach Wörrstadt. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema „Mindesthaltbarkeitsdatum“ diskutiert – hier waren sich alle einig, dass eine Änderung dafür erforderlich sei.

Im letzten Jahr wurden der Tafel rd. 40.000 € gespendet. Pro Woche müssen neben den Sachspenden noch Lebensmittel im Wert von 150 bis 200 Euro dazu gekauft werden. Bereits seit der „Corona-Zeit“ verteilen die Helferinnen und Helfer gepackte Tüten. Unterstützung wird benötigt zum Fahren, Verpacken und Austeilen. Das Team würde sich über zusätzliche Kräfte freuen.

Derzeit sind rd. 45- 50 Personen im Einsatz, wovon 10 den Fahrdienst übernehmen. Die Ausgabezeiten sind Dienstag von 10 – 12 Uhr und Donnerstag von 14.30 – 16.30 Uhr.

In der Sitzung informierte auch der Stadtbeigeordnete Michael Ruther über Aktuelles aus der Stadt, wie z. B. Neubaugebiet oder Kindertagesstätten.

 

SPD Kirchheimbolanden

Matthias Mieves (MdB)

Jaqueline Rauschkolb (MdL)

SPD Donnersbergkreis